SG zieht ins Pokalhalbfinale nach packendem Derby ein

Nachdem Ende des Ligabetrieb in diesem Jahr, war lange noch nicht Schluss für die Männer von Trainer Clemens. Man war zu Gast bei der SG Schneifel II zum Pokalviertelfinale. Die Marschroute war vor der Partie klar. Mit einem Sieg würde man nicht nur ins Halbfinale einziehen, sondern auch gleichzeitig für die kommende Saison einen Startplatz im Rheinlandpokal sichern.

Von Beginn an agierte man sehr druckvoll und setzte den letztjährigen Ligakonkurrenten unter Druck, sodass man sich meist in der Hälfte der Gastgeber aufhielt. Immer wieder kam man über schnelle Kombinationen über die schnellen Außen hinter den Rücken der Abwehr. Leider fehlte uns dann jedoch im letzten Drittel die nötige Passgenauigkeit, sodass klare Chanen nicht zu verzeichnen waren. Erster Höhepunkt war ein Freistoß von der linken Außenlinie, den J. Bauer direkt auf das Tor zog, der Torwart der Hausherren ließ sich aber nicht überraschen und parierte zur Ecke. Gefährlich vor dem Tor von Keeper Bauer wurde es nur, nach leichten Unstimmigkeiten unserer Defensive. Diese blieben aber ebenso ungenutzt. Man stellte sich schon langsam auf den wärmenden Pausentee ein, ehe J. Knaak als Linksverteidiger ein Solo von seiner linken Seite quer über den Platz startet und in halbrechter Position frei gespielt wurde und dann mit einem trockenen Schuss unter die Latte zur verdienten Halbzeitführung traf.

Mit den Gedanken noch beim warmen Pausentee oder aber aufgrund des immer stärker einsetzenden Nebel verschlief man die den Start in Halbzeit zwei, sodass es nach 50 min plötzlich 1:1 stand. Eine Flanke von rechts fand in der Mitte einen Abnehmer der aus abseitsverdächtiger Position nur noch einschieben musste. Mit diesem Treffer spielten die Hausherren nun stark auf und wir kamen zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht ins Spiel. So dauerte es weitere 15 Spielminuten ehe die Gastgeber mit dem nächsten Treffer in Führung gehen konnten. Coach Clemens reagierte auf den Rückstand mit einem Doppelwechsel und stellte das Team offensiver um. Durch die Umstellungen konnten wir das Spiel wieder stärker in die Hälfte der Hausherren legen. Ein fulminanter Lattenkracher (leider aufgrund des starken Nebels nicht zu erkennen durch wen) sollte eine verrückte Schlussphase einläuten. Zunächst konnte die Heimelf einen Konter nach 80 min zur vermeintlichen Entscheidung erfolgreich zu Ende spielen. Jedoch gelang uns quasi im Gegenzug der erneute Anschluss durch L. Bauer der eine Hereingabe von rechts verwerten konnte. Nun warf man natürlich nochmal alles nach vorne und wurde in der Schlussminute in Form von Edeljoker T. Schlösser belohnt, der ebenfalls eine Hereingabe von außen zum viel umjubelten Ausgleich einschob.

Nun galt es in der Verlängerung nochmal alle Kräfte zu mobilisieren. Trainer Clemens nutze seinen vierten Wechsel und ersetzte den angeschlagenen Knaak für Abwehrrecken Mölter. Die Verlängerung bot ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins. Man zeigte wieder gute Kombinationen, womit man den Gastgeber mehr und mehr den Zahn zog. Nach 99 min schnappte sich der nächste Joker den Ball. T. Blech zog von der Strafraumkante ab, tunnelte auf der Linie noch einen Spieler der Hausherren und durfte sich danach über seinen ersten Treffer im Trikot der SG freuen. 4:3. Kurz vor der Seitenwechsel konnte sich Keeper Bauer auszeichnen indem er einen Ball aus kürzester Distanz mit einem tollen Reflex abwehren konnte.
Im zweiten Abschnitt der Verlängerung versuchten die Hausherren nochmal alles, jedoch standen wir nun hinten bombensicher und ließen keine gefährlichen Aktionen mehr zu. Vielmehr lief der walisische Austauschschüler Robin „Gareth“ Lender zur Höchstform auf und machte mit einem Doppelpack in Minute 110 und 115 den Sack zu.

Nach einem Sieg der Moral steht man somit nicht nur in der nächsten Pokalrunde sondern darf sich jetzt schon auf die kommende Saison freuen wo man im Rheinlandpokal an den Start gehen darf.
Zum Jahresabschluss trifft man nun im Pokalhalbfinale in Hillesheim am kommenden Samstag um 17:15 Uhr auf die Gäste des SV Speicher.
Über viele Zuschauer zum letzten Spiel des Kalenderjahres würde sich Spieler und Trainerteam sehr freuen.